Können die Einsatzkräfte im AKW Fukushima eine Nuklearkatastrophe noch größeren Ausmaßes abwenden? Die Internationale Atomenergiebehörde nennt die Lage sehr ernst, die Situation habe sich aber in den vergangenen Stunden nicht verschlimmert.
Wie viel Zeit bleibt den Arbeitern in Fukushima noch, um die Havariereaktoren irgendwie unter Kontrolle zu bekommen? Die kommenden Tage werden darüber entscheiden, ob der Reaktor einigermaßen kontrolliert abkühlen kann – oder ob es doch zu einer massiven Freisetzung von Radioaktivität kommt. Besonders düster klang die Prognose, die Thierry Charles gab, Direktor für Anlagensicherheit beim Institut für Strahlenschutz und Nuklearsicherheit (IRSN) in Paris: “In den nächsten 48 Stunden entscheidet es sich”, sagte er am Mittwoch. Gelinge es nicht, das Abklingbecken bis dahin wieder aufzufüllen, werde eine “sehr bedeutende” Verseuchung die Folge sein.
Ganz so ist es dann doch nicht gelaufen. Graham Andrew von der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA sagte am Freitag: Die Situation in der Anlage sei sehr ernst, habe sich aber in den vergangenen Stunden nicht verschlimmert. ( Alle Nachrichten im Liveticker).
Tatsächlich muss es als Erfolg der japanischen Bemühungen gewertet werden, dass es bisher nicht zur ganz großen Katastrophe in Fukushima gekommen ist. Denn noch liegen die Strahlenwerte in der Nähe der Meiler vergleichsweise niedrig. Mit starker Betonung auf dem Wort “vergleichsweise”. Eine “gewisse Dichtigkeit der Reaktordruckbehälter” müsse es noch geben, sagte Joachim Knebel vom Karlsruher Institut für Technologie im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. “Der Zustand ist definitiv ernst, aber er könnte sich auf einem kritischen Niveau stabilisieren.
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