Die Einführung eines EU-Importverbots für das Fleisch von Nachkommen geklonter Rinder und Schweine würde unweigerlich einen Handelskrieg mit wichtigen Partnerländern auslösen. Davon zeigt sich EU-Handelskommissar Karel De Gucht überzeugt. Vor dem Handelsausschuss des Europäischen Parlaments stellte De Gucht am vergangenen Donnerstag klar, dass ein solches Verbot vor der Welthandelsorganisation (WTO) nur sehr schwer zu verteidigen sei. Aus Sicht der Lebensmittelsicherheit seien keine Bedenken bekannt, die diesen Schritt rechtfertigen würden. Gleiches gelte für den Tierschutz, da die Nachkommen auf konventionellem Wege gezüchtet worden seien. Die EU müsse das Abkommen zu pflanzen- und tierseuchenrechtlichen Vereinbarungen (SPS-Abkommen) einhalten. Ethische Argumente allein reichten für eine Verletzung des SPS-Abkommens nicht aus.
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